PM | Sport muss mündige und politische Sportlerinnen und Sportler aushalten

14. Januar 2020

Zum Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees politische Meinungsäußerungen von Athlet*innen während der Olympischen Spiele 2020 zu bestrafen, erklärt Erhard Grundl MdB, Mitglied im Sportausschuss, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:

In Zeiten großer gesellschaftlicher Veränderungen und einer immer stärker politisierten Gesellschaft möchte nun ausgerechnet das IOC, dass die Sportlerinnen und Sportler während der Olympischen Spiele 2020 in Tokio auf jegliche politische Meinungsäußerungen verzichten.

Dabei braucht es gerade jetzt mündige und politische Sportler*innen, die ihre Meinung auch bei Olympischen Spielen zeigen und sagen dürfen. Muhammad Ali, Tommie Smith und John Carlos sind nur einige Beispiele großer Sportler, die gerade auch bei Olympiaden durch freie Meinungsäußerungen auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam gemacht haben. Nur durch diese Möglichkeit sich politisch frei zu äußern und über kulturelle Unterschiede zu reden, kann Olympia wirklich ein Fest der Völkerverständigung werden.

Das IOC beweist mal wieder, dass es ihnen anscheinend nur um vermeintliche saubere Spiele geht ohne jegliche Störungen, damit ja kein Sponsor verärgert wird und das Geld weiter fließt. Gut, dass sich der Athleten Deutschland e.V. hier schon deutlich gegen das IOC geäußert hat.

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