PM | Grundl fordert Rücktritt von Ex-DFB-Präsident Grindel von weiteren Ämtern

3. April 2019

Zum Rücktritt des DFB-Präsidenten Reinhard Grindel erklärt Erhard Grundl MdB, Mitglied im Sportausschuss der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:

Nach den vielen zuletzt aufgedeckten Verfehlungen DFB-Präsidenten Reinhard Grindels war sein Rücktritt die einzige Möglichkeit, dem deutschen Fußball nicht weiter zu schaden. Allerdings ist die Entscheidung nicht auf Einsichtigkeit, sondern auf den wachsenden Druck seitens der Medien und der Verbandsspitze zurückzuführen.

Grindel, der bis zu seinem Amtsantritt 14 Jahre lang für die CDU im Bundestag saß, ist ein weiteres Beispiel für die ungute Verfilzung von Politik und Sport. Das Verschleiern von hohen Nebeneinkünften, das heimliche Annehmen kostspieliger Geschenke von Fußballoligarchen und nicht zuletzt sein Umgang mit Mesut Özil stehen im krassen Gegensatz zu Grundsätzen wie Fairness, Transparenz und Integration, die sich der DFB auf die Fahne schreibt. Daher forderte ich Reinhard Grindel auf, mit sofortiger Wirkung auch seine Ämter im UEFA- und FIFA-Council zur Verfügung zu stellen.

Jetzt muss es im Sinne des deutschen Fußballs darum gehen, eine personelle und strukturelle Veränderung des DFB durchzuführen, damit die gesellschaftliche und integrative Funktion des Sports wieder im Vordergrund steht und die Glaubwürdigkeit des Verbandes wiederherstellt.

 

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