Geschlechtergerechtigkeit im Kulturbetrieb | Fachgespräch im Ausschuss für Kultur und Medien

Es steht schlecht um die Geschlechtergerechtigkeit im Kulturbetrieb.

Die Kulturstaatsministerin sagt seit 2016, sie sei an dem Thema „dran“. Damals gab es die erste (!) Studie über Frauen und Männern im Kulturbereich und sie hat eine eklatante Ungleichheit gezeigt. 2017 haben es sich CDU/CSU und SPD sogar in den Koalitionsvertrag geschrieben. Passiert ist aber nichts.

Das zeigen die Zahlen neuerer Studien und das zeigen die Aussagen der Expertinnen gestern in dem von uns geforderten Fachgespräch zu dem Thema im Kulturausschuss des Bundestags.

Ein Beispiel: In den letzten 20 Jahren hat sich die Quote von Frauen in Führungspositionen an Theater- und Opernhäusern um 3% erhöht, von 19 auf 22%. Und auch auf anderen Ebenen sieht es trotz einer Mehrheit an Frauen in den Studienjahrgängen nicht gut aus.

Mir ist das Thema ein Anliegen der Gerechtigkeit, der kulturellen Teilhabe und der Kunstfreiheit. Nur wenn alle Kunst machen können, ist sie frei. Seid gespannt, wir bleiben (und zwar wirklich) dran! Wir werden am 25. Februar einen Antrag in den Bundestag einbringen.